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  Ordnung: 
  Hautflügler (Hymenoptera)
  Überfamilie: 
  Apoidea
  
  
  
  Bienen (Apiformes)
  Familie: 
  
  Echte Bienen (Apidae)
  Unterfamilie: 
  Apinae
  Gattung: 
  
  Hummeln 
 
  
 
  Die Hummeln (Bombus) sind eine zu den Echten Bienen gehörende 
  Gattung staatenbildender Insekten. Die im weiblichen Geschlecht 
  über einen Wehrstachel verfügenden Hautflügler (Hymenoptera) 
  gehören zu den Stechimmen, auch Wehrimmen genannt. Sie 
  kommen überwiegend in den gemäßigteren und kühleren Regionen 
  der Nordhalbkugel vor.
  Ein Hummelvolk besteht je nach Art aus etwa 50 bis 600 Tieren und 
  einer Königin. Die Mehrzahl der Tiere sind Arbeiterinnen, daneben 
  gehören zum Volk auch Männchen, die wie auch bei den 
  Honigbienen Drohnen genannt werden, sowie Jungköniginnen. 
  Ein Volk überlebt in Europa nur einen Sommer und ist gewöhnlich 
  im September abgestorben. Es überwintern einzig die begatteten 
  Jungköniginnen, die im frühen Frühjahr des nächsten Jahres allein 
  auf sich gestellt mit der Anlage eines Nestes und damit der Gründung 
  eines neuen Staates beginnen. Solche Königinnen erreichen ein Alter 
  von bis zu zwölf Monaten, von denen sie bis zu acht Monate in 
  Winterruhe verbringen. Drohnen und Arbeiterinnen erreichen dagegen 
  in der Regel nur ein Alter von drei bis vier Wochen.
  Während Honigbienen erst ab einer Außentemperatur von mindestens 10 °C ausfliegen, sind Hummelköniginnen im 
  zeitigen Frühjahr bereits ab 2 °C und Hummelarbeiterinnen ab 6 °C beobachtbar, da sie die zum Fliegen notwendige 
  Körpertemperatur durch Vibration der Brustmuskulatur erzeugen.
  Seit dem Ende der 1980er Jahre werden Hummeln beim kommerziellen Anbau von Obst und Gemüse als 
  Bestäuberinsekten eingesetzt. Von großer wirtschaftlicher Bedeutung ist ihre Verwendung beim Treibhausanbau von 
  Tomaten. Weltweit werden jährlich Millionen von Hummelnestern künstlich aufgezogen und an Gemüsebauern versendet. 
  Die wichtigste Art bei der kommerziellen Zucht ist die Dunkle Erdhummel. 
 
  
 
  Hummelschutz
  Landschaftsarchitekten sowie die Landschaftsgärtner sind 
  mitverantwortlich für die Pflanzenvielfalt. Bei den 
  Bepflanzungsplänen ist ein ausgewogenes Verhältnis von 
  früh- und spätblühenden Pflanzen wichtig. Durch die 
  Intensivlandwirtschaft bedingter Artenschwund vieler Pflanzen 
  ist jedoch verantwortlich für den Rückgang vieler nicht 
  so anpassungsfähiger Hummelarten.
  Kleingärtner können durch die Auswahl nektarreicher Arten, 
  die vor allem im Spätsommer und Herbst blühen, einen 
  Beitrag zum Hummel- und Bienenschutz leisten. Es sollten 
  nicht zu viele verschiedene Pflanzenarten gewählt werden, 
  da Hummeln, die nur einen Sommer bis in den Herbst hinein 
  leben, erst mühsam erlernen müssen, den jeweiligen Pflanzen 
  den Nektar zu entnehmen. Wegen der unterschiedlichen 
  Blütenformen ist die Technik hierfür nicht für alle Pflanzen 
  gleich. Die zeitaufwendige Lernphase wird von den Tieren 
  nur begonnen, wenn es sich aufgrund eines ausreichenden 
  Angebots lohnt. 
 
 
  Bild : https://de.wikipedia.org/wiki/Hummeln
 
 
   
 
 
   
 
 